Manchmal hilft die beste Planung nichts

Unser diesjähriger erster längerer Urlaub führt uns in die Toskana. Zwischen Weinreben, Olivenbäumen und Zypressen finden sich viele kleine und größere Dörfer, die einen mehr die anderen weniger bekannt. Doch manchmal kommt es anders…….

Padua 

Wir fahren Mittwoch vor dem Feiertag gleich nach der Arbeit Richtung Süden. Wenn es die Verkehrslage zulässt, möchten wir bis Padua fahren. Es gelingt uns tatsächlich nach 5 Stunden in Padua anzukommen. Direkt im Zentrum gibt es einen großen Bus und PKW Parkplatz, Parcheggio Camper – Prato Valle Rabin,  auf dem wir auch nächtigen können.

Nach der langen Autofahrt genießen wir es, einen Spaziergang durch die Altstadt von Padua zu machen und sind ob der tollen Gassen mit den Bogengängen, der Gebäude und auch der vielen jungen Menschen positiv beeindruckt. Man bemerkt sofort, das es sich hier um einen Universitätsstadt handelt. Wirklich gewaltig ist die Basilika des Heiligen Antonius aus dem 13. Jahrhundert mit Kuppeln im byzantinischem Stil.

Nach einer ruhigen Nacht fahren wir weiter nach Lucca.

Lucca- „Hot Town Summer in the City“

Schon auf dem Weg nach Lucca zeigt das Thermometer 36° an. Sogar unsere Autoklimaanlage gibt kurzfristig w.o., Gott sei dank kühlt sie nach einem kurzen Stopp wieder ab, und funktioniert nun wieder. Am Campingplatz Il Sergio kommen wir zu Mittag an, das Pool das dem Campingplatz angeschlossen jedoch extra zu bezahlen ist, nutzen wir unmittelbar nach dem Einparken unseres Fritz. Der Campingplatz hat sehr enge Stellplätze mit hohen Bäumen, Sanitäranlagen einfach aber sauber und man ist mit dem Fahrrad in 10 Minuten im Zentrum von Lucca. Diese Nähe nutzen wir und fahren am Abend in die Stadt um uns einen Überblick zu verschaffen. Unseren Aperitif nehmen wir auf der Piazza vor der Basilika San Ferdinano, wo ein Alleinunterhalter sensationell E-Gitarre spielt.

Unser Weg führt uns weiter zur Piazza Anfiteatro, ein exact ovaler Platz der von typisch italienischen Wohnhäusern mit grünen Balken umringt wird. An Stelle der Häuser waren ursprünglich die Tribünen des Amphietheaters. Auf dem Platz befinde sich eine Unzahl an Lokalen, Pizzarien, welche die mit Sonderangeboten für Getränke werben und das L’Angolo Tondo. Das hat uns ob seiner ausgefallen Speisekarte gleich beeindruckt. Es gibt selbst gebackenes Brot und viele toskanische Spezialitäten, ich habe etwas mit Thunfisch bestellt, war überrascht das es kalt war, wusste bis zum Schluss nicht genau was da auf dem Teller ist, aber es hat fantastisch geschmeckt.

Hitzetag 2.0 Ausflug zur Villa Torrgiani

Nach einer heissen Nacht merkt man schon in der Früh wir warm der Tag wird. Wir entschließen uns für einen Radausflug zur Villa Torrgiani einer Barockvilla aus dem 17. Jahrhundert, die schon von Queen Mum bewohnt wurde. Die Auffahrt zur Villa ist gesäumt von Zypressen. Schon von da aus erstrahlt das Gebäude mit seinem faszinierenden Helldunkelspiel der Fassade. Die Villa ist von einem tollen Park, sowohl im französischen als auch im englischen Stil, umgeben. Unter einer rießigen Platane machen wir Rast, wir genießen den Schatten sehr. Bei der Rückfahrt über den gleissenden Asphalt wird die Vorfreude auf das Pool mit jedem Meter größer.

Am frühen Abend nehmen wir  nochmals Lucca genauer unter die Lupe, gehen ein Stück auf der wirklich beeindruckenden Stadtmauer, sehen uns den Torre Guinigi von unten an, Höhe ist nicht so Unseres und schlendern durch die Via Fillungo die gesäumt ist mit unzähligen Boutiquen, Antiquitätenläden, sowie Leder und Schmuckgeschäften. Wir beschließen den Abend mit einem gemütlichen Abendessen. Es hat uns in Lucca sehr gut gefallen, jederzeit wieder.

Vinci

Bekanntheit erlangte das kleine Dorf in der Toskana durch Leonardo da Vinci, der im 15. Jahrhundert ein herausragender Erfinder, Bildhauer und Maler war. Im kleinen Ort gibt es drei Museen die das Schaffen des berühmten Bürgers in anschaulicher Art zeigt. Bei diesem Rundgang kann man mit 120 Stufen den Turm erklimmen, von wo aus man einen tollen Blick über das Land hat.

Ca. 2,5 km ausserhalb von Vinci befindet sich das Geburtshaus von Leonardo. Es ist ein durchaus sehenswertes Objekt.

Man muss flexibel bleiben – Livorno Mare Sole

Eigentlich sollte uns unserer Tour weiter nach San Gimignano, Montepulciano und Bagno Vignoni führen.

Aufgrund der äußeren Einflüsse, 36°, beschließen wir ans Meer zu fahren. Wie entscheiden uns für Livorno, Elba haben wir glücklicherweise verworfen, nachträglich lesen wir in der Zeitung, dass die Fähren an diesem Wochenende gestreikt haben, noch mal Glück gehabt.

Wir entscheiden uns für den Campingplatz Mare Sole, da er der Einzige ist, der einen direkten Strandzugang hat und am nächsten zur Stadt Livorno liegt. Der Platz beherbergt fast ausschließlich Dauercamper, die Stellplätze für Spontanbesucher sind nur im hinteren Bereich des Platzes. Der Platz wird von den meisten nur für eine Nacht genutzt, um am nächsten Morgen rechtzeitig bei der Fähre zu sein. Der Strand ist typisch italienisch, sehr flaches Wasser, mit einer Unzahl an Schirmen und Liegen, die wir noch nie so nahe aneinandergereiht gesehen haben, wir haben auch noch nie so viele Menschen am Strand und im Wasser gesehen.

Livorno

Die Stadt der Meeresfrüchte. Am Abend fahren wir mit dem Fahrrad noch Livorno um uns einen Überblick zu verschaffen und um Abend zu essen. Schon bei der Hinfahrt ist zu erkennen, dass das keine angenehme Tour wird. Die teils 4-spurigen  Straßen sind durchaus stark befahren, da es Sonntag ist wenigstens nur mit PKW´s. Bei der Heimfahrt teilweise schon im Dunklen war es noch unangenehmer, wir sind froh das uns nichts passiert ist und beschließen am nächsten Tag mit dem Bus zu fahren (Haltestelle unmittelbar am Campingplatz).

Wir finden ein Lokal direkt am Hafen mit Blick auf zwei Kreuzfahrtschiffe und einer wirklich hervorragenden Fischtheke. Die Entscheidung fällt auf den Capo, der filetiert mit Gemüse serviert wird. Livorno ist eine typische Hafenstadt, die aufgrund ihrer Größe keine unmittelbar zusammenhängenden Highlights bzw. Sehenswürdigkeiten hat.

Trotzdem fahren wir am nächsten Tag mit dem Bus nochmals in die Stadt, da wir uns unbedingt die Markthalle ansehen und natürlich unseren Kühlschrank auffüllen möchten. Die 1894 fertiggestellte Markthalle ist die größte Italiens. Die dreigeteilte Halle, Fisch, Gemüse, Fleisch und Brot, ist im klassizistischem Stil erbaut. Wir kaufen Scampi, Meeresfrüchte, frische Teigwaren und etwas Gemüse und kommen mit vollen Einkaufstaschen wieder zu unserem Fritz.

Zusammenfassend kann man sagen, Livorno als solches ist kein Highlight, aber es gibt da die besten Meeresfrüchte die wir je gegessen haben, egal ob auf Pizza, im Restaurant oder selbst zubereitet.

Urlaub wie damals – plus Golf

Nachdem die Hitze nicht nachlässt, beschließen wir unsere letzten vier Urlaubstage in Caorle, Camping pra´ delle torri,  zu verbringen, Urlaub wie damals. Sonne, Strand, Sonnenschirme, Cocobello, Pizza, Eis, usw. Nur Golf unterbricht das totale faul sein auf der Strandliege. Am Abend ein Spaziergang durch die Altstadt und entlang der Promenade, alles nicht besonders spannend aber dafür sehr entspannend.

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